Widerstand und Film

MELINA MERCOURI - DIE FRAU, DIE GRIECHENLAND WAR

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Bis heute kennt man sie aus dem Film "Sonntags nie" als die singende Straßendirne: wild, leidenschaftlich, stolz und freiheitsliebend. Melina Mercouri war in ihren Rollen wie im echten Leben schwer zu bändigen. Auf dem Höhepunkt ihrer Schauspielkarriere ergriff die Militärjunta die Macht in Griechenland. Die Freiheit ihrer Heimat wurde ihr zur Aufgabe. Im Exil organisierte sie Widerstand und kämpfte für ein demokratisches Griechenland - letztlich erfolgreich.

So gut wie jedes totalitäre Regime wirbt um die nationalen Künstlerstars, und mancher prominente Schauspieler, Komponist oder Sänger hat dieser Verlockung nicht widerstanden. Einige jedoch haben ihre Augen nicht zugedrückt, als es in ihrem Land um die Freiheit und die Menschenwürde ging, sondern haben ihre große Karriere aufs Spiel gesetzt für den politischen Kampf gegen die Diktatur. Eine von ihnen war die griechische Sängerin und Schauspielerin Melina Mercouri, die offen gegen das nationale Obristenregime Stellung bezog.

Die Junta beantwortete ihr politisches Engagement mit ihrer Ausbürgerung. Im Exil organisierte Mercouri den Widerstand und kämpfte für ein demokratisches Griechenland. Nach dem Ende der Diktatur 1974 kehrte Mercouri wie in einem Triumphzug zurück. 1977 wurde sie zum ersten Mal ins griechische Parlament gewählt, von 1981 bis 1989 und erneut 1993 war Melina Mercouri Kulturministerin der Regierungen von Andrea Papandreou.

Ihren letzten Filmauftritt hatte Melina Mercouri 1978 in "A Dream of Passion" unter der Regie ihres Ehemanns Jules Dassin, den sie bei den Dreharbeiten zu "Sonntags nie" 1959 kennen gelernt und 1966 geheiratet hatte. 1994 starb Melina Mercouri an Lungenkrebs.

Quelle:
http://resistance.twoday.net

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